Ergotherapie
Im psychosozialen Bereich arbeite ich mit Menschen, die psychische Erkrankungen oder soziale Schwierigkeiten haben, wie Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie, bipolare Störungen oder auch soziale Isolation. Ziel meiner Arbeit ist es, die Klient*innen dabei zu unterstützen, ihre Handlungsfähigkeit und Lebensqualität wiederzuerlangen oder zu verbessern. Mein Ziel ist es Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
Hier sind einige zentrale Tätigkeitsfelder und Methoden:
1. Förderung der Alltagsbewältigung
Ich helfe Klient*innen, den Alltag besser zu meistern, indem sie praktische Fähigkeiten trainieren und entwickeln, die für tägliche Aufgaben notwendig sind. Dies kann das Planen und Strukturieren des Tagesablaufs oder das Einüben von Routinen umfassen, die helfen, Stabilität und Selbstständigkeit zu gewinnen.
2. Soziale und kommunikative Fähigkeiten
Soziale Fähigkeiten werden oft in Gruppen oder Einzeltrainings gezielt gefördert. Das kann z. B. die Kommunikation in zwischenmenschlichen Beziehungen, den Umgang mit Konflikten und den Aufbau eines stabilen sozialen Netzwerks umfassen.
3. Selbstwert- und Identitätsarbeit
Ein zentrales Ziel ist, das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Ich unterstützen meine Klient*innen dabei, positive Erfahrungen zu machen und sich ihrer Ressourcen bewusst zu werden.
4. Förderung der Selbstfürsorge und Achtsamkeit
Viele Menschen mit psychischen Problemen haben Schwierigkeiten, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Ich vermittle ihnen Techniken der Selbstfürsorge und Achtsamkeit, die helfen, Stress zu reduzieren und einen gesunden Lebensstil zu fördern.
5. Arbeit mit kreativen und handwerklichen Aktivitäten
In der Gartentherapie nutze ich den Garten als therapeutischen Raum und die Arbeit mit Pflanzen, um das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden der Patient*innen zu fördern. Diese Form der Ergotherapie ist besonders für Menschen mit psychischen Erkrankungen, neurologischen Einschränkungen, Demenz oder chronischen Schmerzen geeignet. Der Garten bietet einen natürlichen, beruhigenden und strukturierten Raum, in dem Klient*innen Aktivitäten nachgehen, die ihre motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten stärken.
6. Trainieren kognitiver und exekutiver Fähigkeiten
Bei Menschen mit psychischen Erkrankungen sind oft kognitive Funktionen wie Konzentration, Gedächtnis und Problemlösungsfähigkeiten beeinträchtigt. Ich arbeite gezielt daran, diese Fähigkeiten durch Übungen und strukturierte Aufgaben zu stärken.
7. Förderung von Freizeitaktivitäten und Teilhabe
Viele Klient*innen haben sich aufgrund ihrer Erkrankung aus sozialen Aktivitäten und dem gesellschaftlichen Leben zurückgezogen. Ich helfe ihnen, wieder an Aktivitäten teilzunehmen, die Freude bereiten, und fördern damit soziale Integration und Wohlbefinden.
8. Unterstützung bei beruflicher Wiedereingliederung
Für viele Klient*innen spielt auch das Zurückfinden in eine berufliche Tätigkeit eine wichtige Rolle. Hier unterstütze ich in der Planung und dem Aufbau der erforderlichen beruflichen Fähigkeiten und erarbeiten Strategien, um die beruflichen Anforderungen wieder erfolgreich meistern zu können.
Therapeutische Techniken und Ansätze:
Ich nutze eine Vielzahl therapeutischer Ansätze, darunter verhaltens- und gesprächstherapeutische Methoden, Achtsamkeitstraining, Rollenspiele oder auch Entspannungstechniken.
Insgesamt ist das Ziel der Ergotherapie im psychosozialen Bereich, die Handlungsfähigkeit des Einzelnen zu stärken und das psychische Gleichgewicht wiederherzustellen, sodass er oder sie ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen kann.
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für Ergotherapie, wenn sie vom Arzt (Hausarzt, Facharzt oder Kinderarzt) verordnet wird. Dies gilt für Behandlungen, die zur Rehabilitation oder zur Verbesserung von Einschränkungen notwendig sind. Wenn du ein Rezept von deinem Arzt bekommen hast, melde dich gerne telefonisch oder über das Kontakt Formular bei mir.